Sport ein Medikament gegen Brustkrebs?
Präsident Univ.-Prof. Dr. Christian Marth

Krebs ist eine komplexe Erkrankung. Um Patient:innen und deren Angehörige umfassend und nach modernsten Erkenntnissen behandeln zu können, müssen verschiedene Fachdisziplinen und Berufsgruppen sehr eng zusammenarbeiten. Um die Überlebens-Chancen weiter zu verbessern, müssen innovative Ansätze weiter entwickeln werden, um die Prävention, Diagnostik und Therapie zu optimieren und damit den Betroffenen eine optimale Versorgung zu bieten. Ich engagiere mich dafür, dass wir gemeinsam Fortschritte in der Krebsbekämpfung erzielen und die Lebensqualität von Krebspatienten und deren Familien verbessern.
Es ist wichtig, dass wir uns auch auf Prävention und Früherkennung konzentrieren, um das Risiko von Krebserkrankungen zu reduzieren und sie in einem frühen Stadium zu erkennen, wenn die Behandlungschancen am besten sind.
Krebs betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und das soziale Umfeld der Betroffenen. Wir müssen daher auch sicherstellen, dass wir Patienten und ihren Familien umfassende psychosoziale Unterstützung und Beratung bieten um ihnen in dieser schwierigen Zeit beizustehen.
Als Onkologe ist es mir auch ein Anliegen, dass wir uns auch auf die Bedürfnisse von Patienten mit seltenen Krebsarten konzentrieren, die oft keine zugelassenen Behandlungsoptionen haben. Wir müssen uns auch hier intensiver engagieren, um Forschung und Entwicklung voranzutreiben und bessere Therapien zu ermöglichen.
Zuletzt muss möchte ich mich auch in der Diskussion einbringen, wie wir in wirtschaftlich zunehmend schwierigeren Zeiten die Finanzierung innovativer Krebstherapien sicherstellen können. Dies geht über die lokale Dimension hinaus, ist aber auch in wichtiges Anliegen der Krebshilfe, um letztlich die hohen Therapiestandards in Tirol und in Österreich für die Zukunft abzusichern.