Ohne Titel von Heinz Aschenbrenner
Maße: 90 x 170 cm
Technik: Tusche auf Nessel
Mindestspende: 2.600 €
Vollbild mit Klick auf das Bild
Sie haben Interesse an dem Werk "Ohne Titel" von Heinz Aschenbrenner?
Das Kunstwerk kann zur oben angeführten Mindestspende erhalten werden.
Dabei ist Ihre Spende absetzbar!
Der Reinerlös Ihrer Spende geht direkt an die Österreichische Krebshilfe Tirol zur Erweiterung unseres Beratungs- und Hilfsangebots mit Kunsttherapie für an Krebs erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in Tirol.
Bei Interesse an dem Werk wenden Sie sich bitte über das folgende Kontaktformular an uns. Anschließend werden wir Ihre Anfrage umgehend bearbeiten und senden Ihnen weitere Informationen zur Abwicklung zu.
Zum Künstler
Geboren 1965 in Klagenfurt
Lebt und arbeitet in Innsbruck
Nach mehrjähriger, intensiver Beschäftigung mit dem Wiener Aktionismus, besonders mit Nitsch, habe ich nun zu einer Ausdrucksform gefunden, die zwar gestisch und aus der Bewegung heraus erzeugt wird, nicht aber völlig unkomponiert ist. Ein zuvor im Kopf entstandenes Werk wird sozusagen in die Bewegung geführt, der „kontrollierte Zufall“, ein malerisches Paradoxon, gebiert ein Bild.
Aktuell ist mein Schwerpunkt auf „Live Mal Performances“ gerichtet, welche vor Publikum und mit musikalischer Untermalung abgehalten werden. Leinwände im Format von bis zu 5 Metern werden dabei bemalt. Die Dokumentation erfolgt mittels Video und Fotografie. Viele Künstler scheuen sich davor, bei der Anfertigung eines Werkes beobachtet zu werden, da der Malprozess ein sehr inniger und intimer ist. Ich möchte diese Struktur aufbrechen und exponiere mich daher dem Zuschauer. Es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass das Publikum kommentierend eingreift. Wie ich bei und nach den Aktionen sehen konnte, kommt dies beim Publikum gut an und ich schätze die Öffentlichkeit und die Rückmeldungen der Teilnehmer sehr.
Die Videos der Performances sind auf meiner homepage unter „news“ zu sehen.
Mein Portfolio wird durch Collagen, Objets Trouvees, Readymades, Installationen und Vintage Polaroid Fotografie (Propack Kamera, Fujifilm FP 100b) ergänzt.
Ausbildungen bei:
--Hermann Nitsch
Vertiefte Ausbildung im Bereich „Aktionismus“, mehrfach als Mal- und Aktionsassistent eingesetzt
Seit 2006 Mitglied im „Verein zur Förderung des „orgien- mysterien- theaters“ von Nitsch
Seit 2009 intensiver Kontakt mit der Nitsch Foundation, Wien, Hegelgasse
2011,2012 und 2013 Teilnahme an der „Schule der sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten“, Kunstakademie Bad Reichenhall.
Teilnahme an Nitsch – Aktionen und Ausstellungen (Auszug):
-2013 Retrospektive Museum Mistelbach, Lehraktion, Assistenz
-2013 „Im Rausch der Sinne“ - Malaktion, Malassistenz
-2010 Neapel, Museo Nitsch, 130.Aktion
-2009 Mistelbach, 56.Malaktion
-2008,2009,2010,2012,2014,2015,2017,2018,2019 Teilnahme am „Pfingstfest“ in Prinzendorf
-2008 Neapel, Museo Nitsch Eröffnung
-2008 Mistelbach, Nitsch Museum Eröffnung
-2007 Bregenz, Theatrum Anatomicum, Lehraktion
-2015 Christian Ludwig Attersee (Acrylmalerei)
-2016 Thomas Lange (Zeichnung, Malerei)
-2009, 2010 Patrick Mougeot (Acrylmalerei, Abstraktion)
-2010 Gerhard Tschoner (Aktmalerei)
-2009, 2016, 2017, 2020 Ype Limburg (Siebdruck)
-2007, 2011 Hermann Stöckl (Siebdruck)
Aschenbrenner ist Kunstpreisträger des Kitz Award 2014 (erster Preis, zeitgenössische Malerei)
Stipendien: Artist in Residence Programm, Arlberg 1800, 2014,2016,2017,2018,2019
Aufnahme in das „Archiv Künstlerdokumentation“ Belvedere, Wien, 2013
Aufnahme in die Kunst Datenbank „basis wien-die angewandte“, 2014
Künstler des Monats Jänner 2015, Galerie KitzArt
Aufnahme in den Kunstverein Kärnten, 2015
A-List : Best of Austria Prämierung 2015,2016,2017,2018,2019 für Atelier Aschenbrenner
Aufnahme in die Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreich, Landesverband Kärnten, 2016
Öffentlicher Ankauf: Gemeinde Mils, Institut „forte“, Linz, TILAK Klinik Innsbruck
Verkauf via Auktionshaus Lehner, 2018, Auktionshaus Dorotheum, 2020, 2021
Ausstellungen und Messen:
2021
Deutschlandsberg
Stadtgalerie
Mal Performance mit Kleissner
Innsbruck
Kooio
Einzelausstellung
2020
Innsbruck
Hofburg
Deo Gratias Charity
Innsbruck
Kooio
Einzelausstellung
Wien
Domenig Galerie
Gruppenausstellung
Innsbruck
Kesselhaus
Einzelausstellung
Innsbruck
Digital Express
Einzelausstellung
Innsbruck
Kesselhaus
Charity Gruppenausstellung
2019
Innsbruck
Galerie Nothburga, F.Gerber Preis
Gruppenausstellung
Innsbruck
36.österr.Grafikwettbewerb
Gruppenausstellung
Klagenfurt
Berufsvereinigung bildender Künstler
Gruppenausstellung
St.Christoph
Arlberg 1800 contemporary art hall
Artist in Residence
Innsbruck
Kesselhaus
Einzelausstellung
Klagenfurt
Mitglieder-Ausstellung
Künstlerhaus Klagenfurt
München
ARTMUC
Kunstmesse
Lienz
Gallery 9900
Gruppenausstellung
Graz
Jazzkeller
Charity Ausstellung
2018
St.Pölten
Galerie Maringer
Live Mal Performance
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Mils
Schallerhaus
Live Mal Performance
Lienz
Gallery 9900
Doppel mit Leiter Daniel
St.Christoph
Arlberg 1800 contemporary art hall
Artist in Residence
Lienz
Gallery 9900
Live Mal Performance
St.Pölten
Galerie Maringer
Gruppenausstellung
Salzburg
Art Salzburg Contemporary
Kunstmesse
Klagenfurt
Mitglieder-Ausstellung
Künstlerhaus Klagenfurt
Graz
Jazzkeller
Charity Ausstellung
2017
Innsbruck
Galerie Kass
Live Mal Performance
St.Christoph am Arlberg
arlberg 1800 contemporary art hall
Artist in Residence
St.Pölten
Galerie Maringer
Live Mal Performance
Graz
Jazzkeller
Charity Ausstellung
2016
Homburg/Saar
Galerie M.Beck
Einzelausstellung
Wien
Art Austria
Kunstmesse
St.Christoph am Arlberg
arlberg 1800 contemporary art hall
Artist in Residence
Berlin
galerie kunst am gendarmenmarkt
Einzelausstellung mit CEDES
St.Pölten
Galerie Maringer
Ausstellung ausgewählter Arbeiten
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Wien
Art Austria
Kunstmesse
Innsbruck
Art Innsbruck Contemporary
Kunstmesse
Torre Alfina
Seminar mit Thomas Lange
Stuttgart
Art Stuttgart
Kunstmesse
Klagenfurt
Künstlerhaus
Gemeinschaftsausstellung
Lienz
Gallery 9900
Gemeinschaftsausstellung
2015
Wien
Art Austria
Kunstmesse
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Innsbruck
Hofburg
Gemeinschaftsausstellung
St.Pölten
Galerie Maringer
Ausstellung ausgewählter Arbeiten
Kolbermoor
Seminar mit Christian L.Attersee
2014
New York
Art Space Gallery
Gemeinschaftsausstellung
Zürich
Art Zürich
Kunstmesse
Berlin
LDX Artodrome Gallery
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Euro Antik
Kunstmesse
St.Christoph am Arlberg
arlberg 1800 contemporary art hall
Artist in Residence
Wien
Gallery Steiner
Einzelausstellung mit CEDES
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
St.Johann
Katalogpräsentation
Gemeinschaftsausstellung
Lienz
Gallery 9900
Ausstellung ausgewählter Arbeiten
Velden
Galerie Seecorso
Ausstellung ausgewählter Arbeiten
St.Pölten
Galerie Maringer
Ausstellung ausgewählter Arbeiten
Lienz
Gallery 9900
Einzelausstellung
Velden
Galerie Seecorso
Gemeinschaftsausstellung
Lienz
Gallery 9900
Gemeinschaftsausstellung
2013
Shanghai
Shanghai Art Fair
Kunstmesse
Peking
Art Beijing
Kunstmesse
Wien
AIC Art Gallery
Gemeinschaftsausstellung
Malta
Gallery LDX Artodrome
Gemeinschaftsausstellung
Hall
Burg Hasegg
Gemeinschaftsausstellung
Mailand
Galleria Battaglia
Einzelausstellung mit CEDES
Innsbruck
Hofburg
Gemeinschaftsausstellung
Mils
Galerie im Schallerhaus
Einzelausstellung
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Bad Reichenhall
Kunstakademie
Gemeinschaftsausstellung
Velden
Galerie Seecorso
Einzelausstellung
2012
Lienz
Gallery 9900
Einzelausstellung
Pettneu
Kunstraum Pettneu
Einzelausstellung
Kitzbühel
Galerie Kitz Art
Einzelausstellung
St.Johann
Museum St.Johann
Gemeinschaftsausstellung
Bad Reichenhall
Kunstakademie
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Innsbruck
Le Malheur
Gemeinschaftsausstellung
Lienz
Gallery 9900
Gemeinschaftsausstellung
2011
Wien
Die Kunstwerkerei
Gemeinschaftsausstellung
Verona
Kulturaustausch
Gemeinschaftsausstellung
Mailand
Donec Capiam Studio
Gemeinschaftsausstellung
Bad Reichenhall
Kunstakademie
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Hofburg
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Schloß Ambras
Einzelausstellung
Innsbruck
Roots Freeseur
Einzelausstellung
Innsbruck
Kunsthaus Port Pasa Christo
Einzelausstellung
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Hall
Pipistrello
Einzelausstellung
Graz
Kunstmesse Akzenta
Kunstmesse
2010
Linz
forte
Gemeinschaftsausstellung
Feldkirch
Schloß Amberg
Gemeinschaftsausstellung
Braunau
Galerie am Palmpark
Einzelausstellung
2009
Verona
societa´belle arti
Gemeinschaftsausstellung
Sölden
Castello Falkner
Gemeinschaftsausstellung
Salzburg
12.internationale Kunstmesse
Kunstmesse
Klagenfurt
Gewölbegalerie
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Victoria Versicherung
Einzelausstellung
Innsbruck
Galerie Egger
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Ärztebank
Einzelausstellung
Innsbruck
Art Didacta
Gemeinschaftsausstellung
2008
Salzburg
11.internationale Kunstmesse
Lech am Arlberg
Rudalpe
Einzelausstellung
Klagenfurt
Gewölbegalerie
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Tiroler Kunstmarkt
Kunstmesse
Innsbruck
Art Innsbruck
Kunstmesse
Innsbruck
Galerie Digital Express
Einzelausstellung
Innsbruck
Druckstelle
Gemeinschaftsausstellung
2007
Innsbruck
Druckstelle
Gemeinschaftsausstellung
Innsbruck
Druckstelle
Gemeinschaftsausstellung
2005
Innsbruck
Galerie Kass
Einzelausstellung
2003
Wien
BMS
Einzelausstellung
Bibliografie: 2020 Katalog „Aschenbrenner 2021“ 2020 Katalog Heinz Aschenbrenner Eigenedition mit Vorzugsausgabe 2020 Katalog „Attic“ 2019 Katalog Kunstquartier St.Christoph 2018 Katalog Kunstquartier St.Christoph 2018 Sagenbuch Illustrationen 2017 Katalog Kunstquartier St.Christoph 2017 Katalog Mal Performance Innsbruck 2016 Katalog Heinz Aschenbrenner Eigenedition mit Vorzugsausgabe 2016 Katalog ART3 Kitz Art 2015 Katalog ART3 Kitz Art 2015 Katalog kunSTücke Werkeband SüdSeiten Verlag Bayern
2014 Katalog Kunstquartier St.Christoph 2014 Katalog Edition III LDX Artodrome Gallery Berlin Malta Hongkong 2014 Katalog kunSTücke Werkeband SüdSeiten Verlag Bayern 2014 Katalog ART3 Kitz Art 2014 Katalog Gallery Seecorso 2013 Katalog ART3 Kitz Art 2013 Kunstkatalog Aschenbrenner "Facing Beijing" 2013 Katalog Rearte Gallery Vienna 2012 Katalog ART3 Kitz ART 2011 Katalog Kulturaustausch Innsbruck/Verona, Hrsg. Societa`Belle Arti Di Verona / Stadt Innsbruck 2006/07,2008/10,2010/12,2012/14 Katalog Galerie Bertrand Kass
Zitate und Kritiken: "ich konnte bewirken, dass heinz aschenbrenner sich vom kunstsammler zum guten maler entwickelte. etwas das eigentlich in allgemeiner hinsicht wünschenswert wäre, leider ereignet sich dies nicht so häufig und in nicht so vollkommener form. was ich an der sensiblen malerei von heinz aschenbrenner so schätze ist, dass er ein zeitloses informell entwickelt. seine malerei ist befreiung. jene befreiung, die auch tizian, rubens, rembrandt, velazquez und die impressionisten eroberten. hier geht es um malerei, die der verdrängung abgerungen ist, die nicht verklemmt, sondern spontan ist. der triumph der abstraktion ereignet sich. heinz aschenbrenner bewährt sich in unserer zeit. er ist ein ästhet, er kann mit der form umgehen, politisierende botschaften werden vermieden, der inhalt "wird beiseite geschoben". die farben offenbaren sich wie blumen und deren gerüche. und alles ist von einer naturkraft getragen." hermann nitsch, prinzendorf im september 2014 …bei Heinz Aschenbrenner wiederum ist es etwas anderes, das den Maler antreibt, und damit auch seine Malerei: die rudimentär als Explosionen von etwas Gefühltem, auf die Leinwand geworfenen Bildereignisse scheinen stets in einem imaginären Raum zu schweben. Auch seine-ich möchte sagen-Perspektive-ist eine kodifizierte :alles scheint irgendwie nebeneinander gelegt. Im Bildaufbau beziehen sich statisches und dynamisches Element aufeinander. Das ganz in sich Ruhende fungiert als Kontrapunkt zu wie in der Bewegung angehaltenen Form-ich kann es nicht anders ausdrücken: aus einem Impuls heraus. Dazu paart sich die bewusst eingesetzte Flüchtigkeit des Farbauftrages, als ob der Maler im Vorübergehen seine Leinwand bloß touchiert habe. Seine Malerei hat den Charakter von etwas, was im Verschwinden oder im Werden begriffen ist. Man sucht, findet, verliert, sucht erneut. Ein Spiel der Kunst. Mathias Beck, Galerist, Homburg 2016 "Aschenbrenner ist Dynamiker : mit kräftigen , beinahe monochromen Pinselhieben schafft der Künstler ungemein effektvolle Räumlichkeit. Seine Bildsprache atmet sinnliche Ästhetik , lässt auch malerische Kraftakte erkennen. Aschenbrenner schafft es , den Betrachter ins Bild zu
ziehen , ihn teilhaben zu lassen an der schöpferischen Gratwanderung seiner Kunst." Ilse Gerhardt, Kritikerin, Klagenfurt ,2010 „ich lernte heinz aschenbrenner als jungen kunstsammler kennen, der an begeisterungsfähigkeit nichts zu wünschen übrig ließ. später besuchte er malkurse in bad reichenhall, die ich leitete. es zeigte sich, dass er eine echte begabung hat. ich konnte zu ihm sagen, er soll sich doch seine bilder selber malen, anstatt teures geld dafür auszugeben. er ist drauf und dran das zu tun. er hat einen feinnervigen spürsinn für entwicklungsmöglichkeiten neuester kunst. Ich schätze seine arbeit sehr.“ Hermann Nitsch, Prinzendorf im Januar 2013 SONNENGELBE Wölfe kriechen über linnernes Papier Wie Haut aus Nächten überkommt mich der Ton Pulsare aus grünen Wolkenmäulern freszen das Blut Der Ultramarinen Gestirne / Jungfrauenbrüste In die Kalligraphie geworfene Stille / Schreie Aus Magenta & Schwarz (Eulenschwarz & helle Raben) Es ergräbt sich ein Weltenall aus Farben Tönen Gekreuzigt das Fleisch / zerspritzt die Ohren voll Weltgetümmel – sie sind noch da die Worte ohne Zahl Verkrümmt zu gestischen Spiralen & Rufen Hell auf leuchtet das Gebiet des Achill im SEINS-Zorn Die Worte aus Farbenfleisch und einsamer Nacht Alchymistisch alles ins Gold getauft Fleischlich sind mir die Werke von ihm nicht gegenwärtig – mental gewahre ich, seelisch sehe ich sie. Der Künstler Heinz Aschenbrenner ist mir ein alchymistischer Bruder, denn seine Malerei, seine Arbeiten sind mehr als aktionis-tische Malerei – ich glaube er verschließt sie hinter seinen goldenen oxidierten "tönerenen" Türen (die so wunderbar und geheimnisvoll erstrahlen) – ein Schaugepränge aus Farben und Gesten. Er erinnert mich an das "Lämplein" in Gustav Mahlers "Kindertotenliedern". Voller Inbrunst und Schönheit sind seine farbigen, manchmal kalligraphisch anmutenden Tafelbilder. Sie sind musikalisch durchdrungen ― suchend, poetisch, hermeneutisch. Alles eine Queste nach der UR-Mutter (MATERIA PRIMA). Alle seine Bilder singen ein einziges Lied. In ihren Farbentönen, in seinen Spiegeln, tummeln sich still verborgenene Wesen. Um so mehr ich den Wein (der Götter) zur Hilfe nehme; ich in die tiefsten Gräber hinabtauche, sehe und atme ich nur eine Poesie ohne Worte. Ich höre Keith Jarrett's "Köln Concert", wie es malt, zeichnet, schreibt und immer wieder stumm ist vor sich selbst ... und ich sehe die Gestik, die Choreographie aus Händen und Farben = Tönen – und sie korrespondiert (tanzt), dies alles sehe ich auch in seinen minimalistischen Arbeiten – goldene Farben ... Meist vermeide ich die Vergleiche mit anderen Künstlern, obwohl bei Heinz Aschenbrenner eine Nähe im Duktus & der Zeichnung zu Hermann Nitsch und Cy Twombly durchaus vorhanden
ist. Aschenbrenner = sein Name ist okkultes Programm; aus seiner brennenden Asche ersteht gleich einem Phoenix eine Welt aus einem Abstraktem Graal – ein Tor in eine andere Welt. Diese Sichtweise mag subjektiv und hermetisch sein, aber alle Sichtweise auf Kunst & Poesie ist ein Graal. "Nehmet vom Brot, nehmet, wandelt es kühn ... Nehmet vom Wein, wandelt ihn neu ..." ER gibt mir in seinen Werken einen Schlüssel und singt mir eine Welt aus Geheimnissen – kühn & wunderbar. Die Jungfrau ersteht aus dem stillen güldenen Blute ... Louis Flamel, Trémoigne, 2015 Es erscheint fast als eine Paradoxie, wenn man aus den Aktionen von Hermann Nitsch die gestische, aus der Bewegung entstehende Ausdrucksform als zufälliges Moment herausnimmt und ihr mit Kontrolle entgegentreten möchte. Zufall und Kontrolle scheinen schließlich zwei unvereinbare Pole zu sein – doch Heinz Aschenbrenner versucht eben diese in seinen Bildern zu vereinen. Visuell konzipiert Aschenbrenner seine Arbeiten zuvor im Kopf, um sie dann mittels des Pinsels – der wieder als Werkzeug aufgenommen wird – umzusetzen. Der Pinselstrich ist von einer enormen Dynamik und Leichtigkeit geprägt und fungiert, aufgrund der reduzierten Farbpalette, als fast schon monochromes Element. Aschenbrenner hat unter anderem bereits in Mailand, Malta, der Art Beijing in Peking und auf der Art Fair in Shanghai ausgestellt. AIC Gallery, Wien 2013 Seinen künstlerischen Ausgangspunkt nahm Heinz Aschenbrenner im Umkreis von Hermann Nitsch und dem von ihm ursprünglich mitgeprägten Wiener Aktionismus. Er entwickelte diesen Ansatz fort, sofern die Ausdrucksform zwar weiter gestisch und aus der Bewegung heraus erzeugt wird, dabei aber zugleich nicht mehr völlig unkomponiert ist. Im Vordergrund des künstlerischen Schaffens steht damit gewissermaßen ein „kontrollierter Zufall“, der als Widerspruch in sich selbst zu einem malerischen Paradoxon führt, bedingt durch ein im Kopf geschaffenes Werk, das anschließend über die Bewegung in einen Zustand der Spontaneität überführt wird. Bewusstsein und Spontaneität gehen eine an die asiatische Philosophie anmutende Verbindung ein, deren spannungsgeladene Gegensätzlichkeit letztendlich zur Gestaltung eines harmonischen und in sich geschlossenen Ganzen führt. „Pastöser Farbauftrag“, so der Kritiker J.S. Stephan, „sprichwörtliche Farbberge und –täler zwingen den Betrachter auf eine Reise durch winterliche Endzeitvisionen, bevor sie ihn schließlich eine unerwartete Harmonie erkennen lassen“. Der Künstler zeigt in seinen Werken, wie sehr die unterschiedlichen Ebenen menschlicher Wahrnehmung zwischen Bewusstsein und Spontaneität oszillieren. Die Dynamik seiner Pinselführung steht für die Freiheit seiner aus dem Unterbewusstsein hervordrängenden Ausdruckskraft, die sich im Rahmen eines denkerisch ausgearbeiteten Konzepts und einer speziell entwickelten Technik mit aller Wucht zu entfalten vermag. LDX Gallery Artodrome, Berlin 2013
Sie haben Interesse?
Dann können Sie sich gerne über folgendes Kontaktformular an uns wenden. Wir werden Ihre Anfrage anschließend umgehend bearbeiten.